Nuva - Ring
Ein neues Verhütungskonzept erscheint voraussichtlich im Februar 2003 auf dem deutschen Markt.
Im Februar 2003 hat die Firma Organon ein neuartiges Verhütungsprodukt auf dem deutschen Markt eingeführt. Es handelt sich bei diesem Produkt um einen weichen, dünnen, flexiblen durchsichtigen Kunststoffring, welcher die beiden Hormone Ethinylöstradiol und Etonorgestrel enthält, welchen man in die Scheide einführt. Dort bleibt er für 21 Tage liegen und gewährleistet durch die Abgabe der beiden Hormone über die Vaginalschleimhaut an den Körper die kontrazeptive Sicherheit. Nach der 3-wöchige Liegezeit wird der Ring entfernt und es folgt eine Woche ohne den Vaginalring. In dieser Zeit wird die Periodenblutung einsetzen, meist 3 Tage nach Entfernung des Vaginalringes.. Dann muß ein neuer Vaginalring für 3 Wochen eingelegt werden. Wer aus medizinischen Gründen keine Anti-Baby-Pille nehmen darf, darf auch den NuvaRing ® nicht nutzen.
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Sicherheit
Bei richtiger Anwendung nicht so sicher wie die Pille. Pearl-Index* bei 1 -
Funktion
Hormonhaltiger Kunststoffring, der den Eisprung verhindert. -
Vorteile
Der Ring bleibt drei Wochen an Ort und Stelle und gewährt ständigen Empfängnisschutz. -
Nachteile
Fremdkörpergefühl in der Scheide. Durch dauerhafte Hormonbelastung Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Gewichtszunahme möglich. Erhöhtes Thromboserisiko, in 1-2% weniger Lust auf Sex möglich. -
Für wen zu empfehlen?
Für jede gesunde Frau, die mit etwas weniger Sicherheit als bei der Antibabypille zufrieden ist. Bei zunehmendem Alter zunehmende Thrombosegefahr, nicht geeignet für starke Raucherinnen und Übergewichtige.
Wie die Anti-Baby-Pille handelt es sich bei diesem Produkt bei Korrekter Anwendung durch die um eine sehr sichere Verhütungsmethode. Der Pearl-Index soll nach Studien bei 1 liegen. Sollte der Vaginalring herausrutschen (z.B. Geschlechtsverkehr) kann er innerhalb von 3 Stunden wieder in die Scheide eingeführt werden, ohne die empfängnisverhütende Wirkung zu beeinträchtigen.
Die exakte Lage von NuvaRing ® in der Vagina ist nicht das entscheidende Moment für die Wirksamkeit dieses Präparates, da es sich hierbei nicht um eine Barrieremethode handelt. Es kann also nicht falsch in der Scheide platziert werden. Da es sich nicht um eine Barrieremethode handelt, existiert so auch kein Schutz gegen HIV (Aids), Chlamydien, HPV, Herpes genitalis, Syphilis, Tripper, Hepatitis B und andere sexuell übertragbare Krankheiten